Richtig eingesetzt, kann die Charakterstärke Hoffnung eine unglaublich mächtige Kraft sein, die uns beflügelt und weitermachen lässt.
Ist Hoffnung gut oder schlecht?
Hoffnung ist eigentlich eine Lotterie: Wenn wir unseren Lottozettel ausfüllen, wissen wir noch nicht, ob wir gewinnen werden. Aber die Hoffnung lässt uns immer wieder von neuem einen Schein ausfüllen. Das kann uns unter Umständen dazu verleiten, zu viel Geld für die Hoffnung auf Glück auszugeben. Wie bei allem scheint das richtige Mass auch hier ein wichtiger Faktor dafür zu sein, ob die Hoffnung etwas Gutes oder Schlechtes wird.
Das Prinzip Hoffnung in der Positiven Psychologie
In der Positiven Psychologie gibt es unter den 24 Charakterstärken auch die der Hoffnung. Richtig eingesetzt, kann diese Charakterstärke eine unglaublich mächtige Kraft sein, die uns beflügelt und weitermachen lässt.
Das richtige Mass
Zuviel davon kann aber auch übertriebene Erwartungen wecken und uns zu Handlungen motivieren, die ins Negative kippen können: Enttäuschung, Wut und Hoffnungslosigkeit sind die Folge. Zu wenig davon kann uns blockieren und passiv werden lassen. Wie finde ich denn das richtige Mass? Kann die Hoffnung überhaupt ein Anker in unserem Leben sein?
Brauchen wir die Hoffnung?
Es gibt auch Stimmen, die sagen, dass wir die Hoffnung nicht brauchen, wenn wir wissen, wer wir sind, was wir wollen und uns vertrauen und uns selbst lieben. Dann können wir unsere Ziele, auch ohne Hoffnung erreichen und einen Sinn im Leben finden. Das leuchtet ein: In diesem Fall benötigen wir vielleicht diesen Antrieb, der keine Garantie verspricht, etwas weniger?
Hoffnung trainieren
Die Charakterstärke Hoffnung ist bei allen Menschen vorhanden, je nachdem etwas mehr oder weniger ausgeprägt. Sie kann gefördert, trainiert und eingeübt werden. Letztlich geht es darum, uns bewusst zu werden, welchen Platz die Hoffnung in unseren Lebenskonzepten hat, und wie wir die Charakterstärke Hoffnung in unserem Leben einsetzen. Erst dann können wir entscheiden, ob wir sie zu unserem Besten nutzen. Ja, richtig: Es liegt in unseren Händen, wie wir damit umgehen und wir können lernen, die Hoffnung gezielt und bewusst für unser Wohlbefinden anzuwenden. Also, ob die Hoffnung zuletzt stirbt oder nicht, liegt ganz in unseren Händen.