Methoden

Positive Psychologie

Positive Psychologie ist wissenschaftliche Forschung zur optimalen menschlichen Leistungsfähigkeit. Sie hat das Ziel, das Wohlbefinden der Menschen zu fördern und sie zum „Aufblühen“ zu bringen. So kann es darum gehen, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen oder persönliche Denk- und Verhaltensgewohnheiten zu verändern, die langfristig zu mehr Zufriedenheit und Wohlbefinden führen. Dabei arbeite ich mit Charakterstärken und positiven Interventionen.

Es ist die erste Disziplin, die sich wissenschaftlich mit diesem Thema befasst. Es geht dabei um die Frage, wie das psychische Wohlbefinden und die persönliche Entwicklung eines Menschen nachhaltig unterstützt werden können.

Die Positive Psychologie als Forschungszweig ist jung und gehört der akademischen Psychologie an. Sie startete mit Martin Seligmans Ansprache vor der Amerikanischen Psychologen-Vereinigung im Jahr 1998. Die Ursprünge liegen aber viel weiter zurück. So hat bereits Aristoteles über Glück, Sinn und Tugend philosophiert. Als Grossvater der Positiven Psychologie wird Abraham Maslow bezeichnet. Er hat den Namen der Positiven Psychologie geprägt und wesentliche Grundprinzipien positiver menschlicher Entwicklungen aufgezeigt. Diese gehen ins Jahr 1954 zurück, wo er in seinem Buch «Motivation und Persönlichkeit» schon seine Ansicht kundgetan hat, dass die Psychologie positiver und weniger negativ werden müsse.

Sie lädt ein, neu zu denken und die Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass der Mensch grundsätzlich in der Lage wäre, 40% seines Daseins selber zu beeinflussen. Wir sind also nur zu 50% «Opfer» unserer Gene und nur gerade zu 10% abhängig von den äusseren Rahmenbedingungen. Es scheint also einen Spielraum für Veränderungen zu geben. Dazu gibt es «Grundrezepte», wie persönliche Denk- und Verhaltensgewohnheiten verändert werden können. Langfristig führt dies zu mehr Zufriedenheit und Wohlbefinden. Entscheidend für den Erfolg ist, wie es den Menschen gelingt, die neuen Gewohnheiten zu stabilisieren und eine anhaltende Verhaltensänderung zu erreichen.

Positive Psychologie hat nicht die Absicht, alles schön zu reden. Jeder Mensch kennt auch negative Gefühle und schwierige Situationen in seinem Leben, und es geht nicht darum, diese zu negieren oder gar zu ignorieren. Es braucht sie, um sich weiterzuentwickeln und Erfahrungen zu sammeln. Die Positive Psychologie will vielmehr einen Perspektivenwechsel auf das Gute erreichen und die positiven Aspekte fördern. Dies mit wissenschaftlichen Methoden, was sie von “Positivem Denken» und esoterischen Konzepten klar unterscheidet.

In der Arbeit einen positiven Sinn zu sehen, ist zentral für eine positive Kultur. Die eigenen Werte sollten mit den Werten der Organisation im Einklang stehen. Eigenschaften wie Optimismus, Hoffnung und Einfallsreichtum sind eng mit dem Finden von positiver Sinnhaftigkeit verknüpft. Den Sinn in eine positive Richtung zu steuern ist zentral wichtig, um menschliches Potenzial zur Entfaltung zu bringen.

Barbara Fredrickson, Professorin für Psychologie an der University of North Carolina at Chapel Hill und leitende Wissenschaftlerin am Positive Emotions and Psychophysiology Lab Chapel Hill, hat wichtige Erkenntnisse zum Thema der positiven Emotionen gewonnen. Mit ihrer «Broaden-and Build-Theorie» hat sie Gefühle salonfähig gemacht. Sie hat erkannt, dass die Energetisierung durch positive Emotionen ein wichtiger Schalthebel bei der Entwicklung und Freisetzung von Höchstleistungen ist. Fredrickson konnte durch Ihre Forschung nachweisen, dass die Balance zwischen positiven und negativen Emotionen einen zentralen Einfluss auf das individuelle Wohlbefinden und Verhalten von Menschen hat. Situationen, die positive Emotionen fördern, helfen, den Aufmerksamkeitsradius erhöhen.

Positive Beziehungen im Arbeitsalltag sind eine Quelle von Kraft, Inspiration, Vertrauen, Mut und Motivation. Daraus resultieren eine bessere Gesundheit, ein besserer Umgang mit Stress, weniger Arbeitsunfälle und eine höhere Lebenserwartung. Dies führt dazu, dass Menschen in einer Organisation respektvoller miteinander umgehen und kommunizieren. Auch in angespannten Situationen und bei kritischen Themen zeigen sie sich konstruktiver, risikofreudiger und offener. Resultat davon sind schnellere und bessere Ergebnisse. Positive menschliche Beziehungen ebnen auch den Weg zum Einfordern der Kritik und ihrer sachlichen Annahme. Es entsteht eine Feedback- und Fehlerkultur, die eher zu Lerneffekten anstelle zur Suche nach Schuldigen führt.

Mentaltraining

Mentaltraining ist eine hochwirksame Methode, Ziele zu erreichen, das Leben nach den eigenen Vorstellungen zu leben und selber zu gestalten. Durch ein Mentaltraining können z.B. negative Glaubenssätze aufgelöst werden. Es geht darum, neue Vernetzungen im Gehirn zu schaffen. Dies ist durch ein konsequentes Training möglich.

Hypnose

Eine Hypnose kann hilfreich sein, um die im Unterbewusstsein verankerten Blockaden zu lösen. So wird es möglich, sein volles Leistungspotential zu entfalten. Diese Methode kann eine sinnvolle Ergänzung zur Beratung und Mentaltraining sein.

Systemischer Ansatz

Beim systemischen Ansatz geht es darum, aufgabenbezogen, ressourcen- und lösungsorientiert zu arbeiten. Mir ist es wichtig, zu erfahren, welches Ihre Stärken und Potenziale sind. Denn damit können wir arbeiten. Um den eigenen Ressourcen auf die Spur zu kommen, gibt es es verschiedene Interventionsmöglichkeiten.